Donnerstag, April 20, 2006

"Koalition der Willigen"

Und es nimmt kein Ende.... "Wir sind bereit, die uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen einzusetzen - politische, wirtschaftliche oder andere", erläutert Aussenministerin Rice gestern in einer Pressesitzung. Der diplomatische soll der bevorzugte Weg der USA in der Iran-Frage sein, jedoch wird ein Militärschlag seitens der USA unter Beteiligung anderer "williger" Staaten als letztes Mittel nicht ausgeschlossen, um den Iran zur Vernunft zu bringen. Um einen Militärschlag einzuleiten und durchzuführen benötigen die USA noch nicht einmal eine UN-Resolution. Bisher konnten die Amerikaner dies auch ohne selbige. Siehe Jugoslawien. Zitat Rice: "Für das Recht auf Selbstverteidigung wird nicht unbedingt eine Resolution des UN-Sicherheitsrates benötigt." Nebenbei kritisierte sie auch gleich noch die derzeitige Lage in Russland bezüglich der fehlenden Legislative und Pressefreiheit. Wohl hauptsächlich aber wegen dem unterschiedlichen Standpunkt bezüglich der Iransituation. Zuvor interessierte die Lage in Russland ja auch fast niemanden. Zumindest nicht die Sprecher der USA. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage im Iran entwickelt.

Quelle: Yahoo

Mittwoch, April 19, 2006

I need some fine wine......



Letzte Woche fand das von mir schon lange erwartete Konzert der Cardigans im Schlachthof, Wiesbaden statt. Seit ich in den Genuss des letzten Tonträgers der Cardigans "Long Gone Before Daylight" kam, bekam ich einige Songs dieses tollen Albums aufgrund ihrer melancholischen Schönheit nicht mehr aus dem Kopf. Das neue Album der Schweden "Super Extra Gravity", auf gleichem Nieveau, versprach also einen schönen Konzertabend.


Als Support, war für die Europa-Tour der Österreicher Florian Horwarth verpflichtet worden, um sein Album "We Are All Gold" vorzutragen. Zu Beginn des Auftritts, schritten er und seine beiden Musiker klatschend in Richtung Bühne, was so manchen Besucher mit fragendem Gesichtsausdruck (wohl auch, da alle aussahen wie kanadische Holzfäller) hinterließ und uns ein Schmunzeln entlockte. Nach etwa sechs Stücken verließen Florian, Mum and Dad die Bühne und machten den Cardigans Platz. Das Publikum war eher geschockt, als begeistert ob der doch etwas anderen Show des Österreichers. Die lässigen, fast kindlichen Stücke fand ich jedoch sehr angenehm. Es hätte schlimmer kommen können.
Die Cardigans begannen ihr Konzert Popstargemäß. Klocken läuten, Menschen schreien. Super, Extra, Super, Extra, Super, Extra.....erscheint abwechselnd auf der Leinwand der Bühne. Grosses Tennis.
Die Band performte Songs aus dem neuen, sowie aus dem von mir erwähnten Vorgängeralbum. Der Auftritt besaß eine starke Energie, die wohl auch durch die noch rockiger gewordenen Stücke des neuen Albums (wie z. B. I need some fine wine...) hervorgerufen wurde. Über den gesamten Set machten Nina Persson und der Rest der Band bis auf ein paar musikalische Patzer, einen einstudierten und professionellen Eindruck. Gebt dem Volk, was es wünscht (Inklusive Kaputtgehgitarrensolo des Herrn Gitarristen). Sympathische Band, schönes Konzert, gelungener Abend....